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Explorerbelt - 10 Tage unterwegs sein

Seit mittlerweile 10 Jahren stellen sich Rover aus der Diözese München und Freising der Herausforderung der Explorerbelt Expedition!

Am Meer

Auf der Düne

Auch auf der Düne

Baguettes was sonst?

Blasenversorgung nach 10 Tagen

Geschafft: Natalie und Sonne mit Staff Seppi

Gruppenbild am Lagerplatz

Reisesegen 2.0 - vom Stufenkuraten Widdi

In diesem Jahr reisten wir vom 2.-17. August nach Frankreich. Hier berichten drei der insgesamt elf Teams von ihren Erfahrungen:

Für die Aktion deines Lebens benötigst du:

  • - 1 Challenge
  • - 2 Rover
  • - 10 Tage Zeit
  • - 45 Aufgaben und
  • - 200km Strecke zu Fuß

Diese Zutatenliste lässt schon zu Anfang erahnen, dass diese Aktion nicht jedem schmecken wird. Trotzdem wagen mutige Rover und Roverinnen alle paar Jahre dieses Abenteuer.

2014 führte dieses Rezept 22 Auserwählte nach Süd-West Frankreich.

Die "Köche" dieser Reise trafen sich am 2. August vor dem Diözesanbüro, um nach gemeinsamer Stärkung und dem ersten Livestream Reisesegen überhaupt die circa fünfzehnstündige Fahrt zum ersten Absetzpunkt anzutreten.

Von dort an wurden die Teams nacheinander ausgesetzt, 200km von dem bis dahin unbekannten Zielort entfernt. (Flo & Thommy)

 

Eigentlich stellten wir uns das alles ganz einfach vor: 10 Tage, zu zweit, 200km zu Fuß, mit Gepäck, ein paar Aufgaben, knappes Budget, ... doch dann, nach 15 Stunden Fahrt, wurden wir aus dem Bus geworfen, ohne den blassen Schimmer, wo wir überhaupt waren - irgendwo in Frankreich - und das ohne ein Wort französisch sprechen zu können - und jetzt?!

Es würde wohl doch nicht ganz so einfach werden! Vorher dachten wir uns, das Schlafen auf einer 3mm dünnen Isomatte würde hart und doch war es viel härter morgens wieder aufzustehen. Wir dachten, das Gehen wird schwierig, aber eine Duschmöglichkeit zu finden war schwieriger. Wir dachten, der Rucksack mit Zelt und Kocher wird schwer doch das bloße Einkaufen war schon eine Herausforderung. Wir dachten, wir werden kaum Leute finden, die uns helfen wollen, doch die hilfsbereiten Menschen sprechen dann keine deiner Sprachen. Wir dachten, wir würden uns über jemanden freuen, der deutsch spricht und dann war es schon ein Fest, wenn jemand "a little bit english" sprach. (Max & Wiggerl)

 

"Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang, das kann man niemals schaffen."

Mit diesen Worten in unserem Projektbuch hat für uns ein spannendes Abenteuer begonnen. Schon nach dem ersten zurückgelegten Kilometern wird uns klar, wie viel Wahres in diesen Worten liegt. Und wenn man dann eine 5 km lange Gerade geht, an der das einzig spannende der Übergang eines Sonnenblumenfeldes zu einem Maisfeld ist, dann begreift man allmählich, wie lang doch eine Strecke von 200 km ist. Zu Fuß! Das hatten wir beide vor Antritt zum Explorer Belt wirklich unterschätzt.

Doch wir hatten noch etwas anderes sehr unterschätzt, die Herzlichkeit der Franzosen: Jeden der 9 Abende haben wir bei einer anderen Familie verbracht, ihre Gewohnheiten und Traditionen kennen und schätzen gelernt. Wie selbstverständlich wird man von den Einheimischen zu ihnen nach Hause eingeladen und verpflegt. Es brachte uns Tag für Tag immer wieder neue Motivation zu sehen, wie sehr sich die Leute für unsere Reise interessierten und uns helfen wollten. Auch wenn Sie uns lediglich ein freundliches "Bon Voyage!" mit auf den Weg gaben. Man lernt, nicht alles als selbstverständlich anzusehen, da jedes Teil mehr eine zusätzliche Last für den Rücken bedeutet. Aber daran gewöhnt man sich.Auch gewöhnt man sich daran, hier meistens nicht verstanden zu werden. Doch mit Händen und Füßen kommt man auch ohne ein einziges Wort Französisch weiter.

Heute ist Tag 9 - der vorletzte Tag - und wir können jetzt schon sagen: es war eine riesige Erfahrung und eine tolle Reise für uns."Man muss nur den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man eine Sache gut. Und so soll es sein." (aus "Momo" von Michael Ende) (Chrissi & Kathi)

 

Nach den 10 Tagen unterwegs stand noch eine zweitägige Reflexion auf dem Programm und zum Ausklang natürlich noch Strand, Meer und ein Besuch der größten Wanderdüne Europas.Alles in allem können wir auf eine äußerst anstrengende aber unvergessliche Aktion zurückblicken, die bestimmt nicht zum letzten Mal stattfand.Vielen Dank an das wundervolle Staffteam und alle, die uns unterstützt und damit den Explorerbelt 2014 ermöglicht haben!

Adi (Diözesan Roverreferent)